Lachs – edel, vielseitig, unvergesslich

Lachs und Festessen – was früher eher nordischen Traditionen vorbehalten war, ist heute längst in deutschen Küchen angekommen. Der edle Fisch steht für Genuss, Qualität und gesunde Festtagsküche. Wer nicht zur schweren Gänsekeule greifen möchte, findet im Lachs eine elegante, leichte Alternative, die perfekt zu festlichen Beilagen passt.

Ein Lachs-Blick in die Geschichte

In Skandinavien war dieser Fisch schon im Mittelalter ein Festessen. Gesalzen, geräuchert oder gebeizt (→ Gravad Lax) wurde er zur Delikatesse auf langen Winternächten. In Japan gehört roher Lachs (Sushi, Sashimi) erst seit den 1980er-Jahren auf die Teller – ursprünglich gab es dort fast ausschließlich Thunfisch.

Heute zählt der Fisch weltweit zu den beliebtesten Speisefischen – sowohl frisch als auch geräuchert oder als Carpaccio.

Herkunftsländer – wo kommt unser Lachs her?

Die wichtigsten Produzenten:

• Norwegen – Marktführer, besonders für Atlantiklachs
• Schottland – exzellente Qualität, leicht mineralisch
• Alaska/Kanada – Wildlachs (Sockeye, Coho, King), kräftigere Farbe, intensiver Geschmack

Wild ist aromatischer und fester, Zucht dagegen verfügbar und planbar. Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, achtet auf MSC- oder ASC-Zertifizierung. Mehr zu den Lachsfischen erfahren?

Verwendung: roh, gebraten, gedämpft

Kaum ein Fisch ist vielseitiger:

• Roh: Sushi, Sashimi, Tartare, Carpaccio – nur Sashimi-Qualität kaufen
• Gebraten: kurz & heiß – sonst trocknet er aus
• Gedämpft / Sous-Vide: ultra-zart
• Im Ofen gegart: perfekt für größere Mengen an Weihnachten

Braten? – welche Seite zuerst?

Ganz einfach:

• Immer mit der Hautseite beginnen!
  So bleibt die Struktur stabil und der Fisch trocknet nicht aus. Erst zum Schluss kurz drehen – maximal 30–60 Sekunden.

Worauf achten beim Kauf

• Farbe satt, aber nicht neonrot
• Geruch: neutral, nicht fischig
• Oberfläche glänzend, elastisch
• Bei ganzen Seiten: klare, frische Schnittkanten

Lachs & Weihnachten – warum passt das so gut?

• edel, aber nicht schwer
• harmoniert mit Zitrus, Honig, Gewürzen
• ideal zu Weißwein, Sekt oder Champagner
• sieht auf jedem Teller nach Luxus aus
  
  

Außergewöhnliches Weihnachtsrezept:
Honig-Zimt-Lachs mit Granatapfel & Pistazien (Ofen)

Perfekt für 4 Personen – festlich, farbig, leicht

Zutaten

• 4 Lachsfilets (ca. 180 g)
• 3 EL Honig
• 1 TL Zimt
• 1 TL Fleur de Sel
• ½ TL schwarzer Pfeffer
• 1 Bio-Orange (Abrieb + Saft)
• 1 EL Butter
• 1 kleine Knoblauchzehe, fein
• 1 Hand Granatapfelkerne
• 2 EL gehackte Pistazien
• Frischer Dill oder Koriander

Zubereitung

1. Ofen auf 190 °C vorheizen.
2. Lachs trocken tupfen, salzen & pfeffern.
3. Honig, Zimt, Orangensaft, Abrieb, Knoblauch verrühren.
4. Lachs in eine gebutterte Ofenform legen, mit Marinade bestreichen.
5. 12–14 Minuten backen – nicht zu lange!
6. Mit Granatapfel, Pistazien und Dill bestreuen.

Servieridee

• dazu Pastinaken-Püree, glasierte Möhren oder Ofenkartoffeln
• als Wein: Champagner Brut, Grüner Veltliner, Sancerre

Das Ergebnis:
eine zarte Lachs-Hommage an Weihnachten – fruchtig, würzig, crunchy, luxuriös.